Zurück

Wettbewerb Zechwald-Areal in Lindau

10.07.2025 - Auszeichnungen


Um städtebauliche Entwürfe zur Zukunft des Zechwald-Areals in Lindau ging es in einem Architekturwettbewerb – ausgelobt von Rhomberg Bau. Zwölf Architekturbüros reichten ihre Lösungen für die Entwicklung einer neuen Stadtteilmitte ein, die Wohnen, Arbeiten und soziale Infrastruktur in einem klimaangepassten Gesamtkonzept miteinander verbindet. Die Arbeit der schneider+schumacher Städtebau GmbH mit Carlo Lo Landschaftsarchitektur „Wohnen und Arbeiten im Zechwald“ wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

 

„Insgesamt überzeugt der Entwurf durch eine sehr hohe städtebauliche Qualität mit robusten Baukörpern und einem großen Potenzial in der gut gestalteten Umsetzung des Holz-Systembaus“, zitiert die Vorsitzende der Jury, die Architektin Prof. Lydia Haack, das Urteil der insgesamt 13 Preisrichter. Zur Transformation des ehemals gewerblich genutzten Areals hin zu einem urbanen Quartier setzte schneider+schumacher auf eine städtebauliche Struktur, die auf aufgelockerten Hoftypologien basiert. Die Baukörper rahmen halböffentliche Innenhöfe ein, bleiben jedoch offen und durchlässig organisiert. Das Konzept setzt auf eine innere Erschließung über gemeinschaftlich genutzte Hofräume, während sich die privaten Freiflächen – insbesondere Mietergärten und Terrassen – konsequent nach außen zum landschaftlichen Grünraum hin orientieren. Auch die Bebauung folgt diesem Prinzip. Über offene Laubengänge und zentrale Treppenhäuser, die teilweise über Brücken miteinander verbunden sind, werden die rund 300 Wohnungen erschlossen. Die Gebäude sind als Holz-Hybrid-Konstruktionen konzipiert; die Fassaden mit vorgefertigten Elementen aus Holz geplant.

 

Vom 9. bis 24. Juli können die eingereichten Entwürfe und Ergebnisse in einer Ausstellung in der Halle des Areals angeschaut werden – montags bis mittwochs von 14.30 bis 17 Uhr.

 

Visualisierung oben: Third

Foto unten: Rhomberg Bau

News teilen:
vorherige News nächste News